Donnerstag, 29. Januar 2015

10.2 Rio de Janerio - Abschied

Ich vermisse rio schon jetzt ;) und ich sitze im Abflugbereich und warte :( 

Ich will noch nich nach Hause ;((

Freitag, 16. Januar 2015

9.1 Dont Cry for me Argentina

Ach was soll einem schon noch als Titel einfallen wenn einem überall Evita Peron über den Weg läuft. Man verzeihe mir den doch etwas tumben Titel. "Bueno Diaz Argentina" ist ja auch seit der WM 1976  auch etwas ausgelutscht oder ?



(Wer erinnert sich noch an Udo Jürgens - Gott hab ihn selig - und die Fußball Nationalmanschaft ... naaaa wer ? )


Nach einem - wohl wegen schlechen Wetter in Buenos Aires - über 2 h verspäteten Flug noch gut in Argentina gelandet. Und schon strahlt einem Evita auf der Avenida 9 Mayo von der Fassade des Sozialministeriums an.

Un wenn man schon in Buenos Aires ist, dann kommt man auch an Tango nicht vorbei.

Habe also eine Tangoshow mit "Dinner" gebucht. Das Dinner war nur mäßig, wohl auch weil ich Einzelreisender bin und nicht das Angussteak bestellt hab, wurde mein Hauptgang promt vergessen. Alle um mich herum hatten schon fast aufgegessen, und das Angussteak war echt ein Riesenbrocken, da saß ich immer noch ohne Hauptgang da. Als ich den Kellner heran winkte und auf meinen leeren Tisch deutete, sagte er das der Dessert gleich kommen würde.

Aber Nein!!!! Ich wollte doch das Hauptgericht!!!!.

Er stürzte gleich in die Küche und nur wenige Minuten später kam auch mein Essen. Es gab Hühnerklein in Turmform gepresst mit trockenem Tomatengemüse, obwohl das ja ein Widerspruch in sich ist. Naja der Dessert , Chocomousse mit Weinbrand war dann "okay".



Das beste war dann doch die Show, Tango sieht ja für mich immer son bißchen wie Nahkampf aus, und wurde hier ziemlich professionell und mit Verve vorgetragen, zwischendurch gabs noch - wie ich vermute, mein Spanisch ist nicht so gut - Loblieder auf Buenos Aires. Und irgendwas mit "Sangre" also Blut kam im Text auch vor.

Heute morgen beim Frühstück lief im Eck-Cafe der gleiche Song und der Kellner sang an bestimmten Stellen mit Inbrunst mit. Also war das keine "Touristensache"!

Zurück zur Tangoshow. Das beste aber war - für mich - das Orchester, das sich auch nicht scheute die schrägen jazzigen Seiten der Tangomusik mal so richtig krachen zu lassen. Und ich meine das echt positiv! Ich mag ja schräge Musik ;-)  Und natürlich war der Mann am Bandoneon der Star des Abends. Das alleine wars schon Wert !

p.s. Und warum Schreibe ich heute so viel ? Draussen gewittert es und ich hab keine Lust um die Häuser zu ziehen wenn man dabei Nass wird.
 

Donnerstag, 15. Januar 2015

8. Gracias Conception Imaculata.

Heilige Jungfrau Maria der unbeflekten Empfängnis!
Danke für die schöne Woche in Santiago de Chile!
Ich komme wieder ganz bestimmt!

Ich war am Anfang im Zweifel wie mich Südamerika  empfangen würde, aber es war dann doch sehr toll. 

Ich folge bei flickr schon länger dem Photostream von Armando aus Santiago de Chile. Unter anderem ein Grund dafür das ich Santiago überhaupt als Station dieser Reise eingeplant habe.
Und unverfroren wie ich manchmal bin, hab ich mich bei ihm gemeldet und gesagt "hey ich bin Anfang Januar in Santiago, wollen wir uns mal treffen?" Und überraschenderweise hat Armando ja gesagt und hat mir mit seinem Freund Senon zusammen ein bißchen die Stadt gezeigt. Und dann sind wir zum herrlichsten Freibad gefahren, das ich je gesehen hab. Auf einem Bergrücken im Park Metropolitan liegt, ca 200 Meter über der Stadt die "Piscina Antilen" mit einem herrlichen Blick über ganz Santiago de Chile.

Mit Armando und Senon im Freibad Antillen
Am Montag haben wir dann noch einen Ausflug zum Sonnenuntergang auf den Berg San Christobal mit der Statue der "Unbefleckten Empfängnis" (siehe oben) und dabei sind diese Hübschen Fotos entstanden: 

Seneon und Christof im Sonnenuntergangslicht vor Stadtkulisse 
Armando und ich im Sonnenuntergang or Stadtkulisse

  Ach ja unterhalb er Statue der Jungfrau Maria hingen dutzende von Tafeln mit Danksagungen , besonders für die Geburten von Töchtern und Söhnen, was so eine unbefleckte Empfängnis so alles möglich macht ..... 
Naja weil ich für eine Plakette keine Zeit hatte soll dies hier also meine Danksagung an die schönen Tage von Sanntiago sein.  

Freitag, 9. Januar 2015

5.1 X-Gründe warum ich Shanghai vorzeitig verlassen hab ...

Bevor ich heute noch nach Neu Seeland weiterreise, sitze ich hier am Flughafen und schaue den Flugzeugen beim Starten und landen zu.
Dabei wollte ich die ganze Zeit noch über meine Gründe zur frühzeitigen Abreise aus Shanghain berichten!

1. Es war einfach zu Kalt! 

15 Grad am Tage in der Sonne könnte ich ja noch ertragen, aber im Schatten und nach Sonnenuntergang wars deutlich kälter und ging an abend auch schnell gegen Null Grad.




2. Die Internetzensur.

Ich fühlte mich eingesperrt und bevormundet! Die billige Simkarte für 120 RMB hatte zwar 4G Geschwindigkeit, aber ich konnte damit weder Twitter,Flickr noch Instagram erreichen. Im Hotel war es noch schlimmer. Da ging praktisch nichts aus dem Westen außer, komischerweise Tagesschau.de, 
Zum Glück hatte ich vor der Reise die Heimatliche Friizbox und das myFritz-VPN konfiguriert, und oh Wunder, über das Händy waren plötzlich alle Webseiten erreichbar. (Für die die sowas nicht wissen: ein Vitrual Private Network ist sogenannter verschlüsselter Tunnel durch das Internet, das bei mir zuhause das "freie" Internet in Deutschland sieht, obwohl ich hinter der großen Chinesichen Internetz-Zensur Mauer bin ). im Hotel Lan konnte ich gelegentlich  auch eine Verbindung zur heimatlichen fritzbox herstellen, die Verbindung war aber so schlecht das praktisch keine Daten durchkamen. Also praktisch unbenutzbar!

3. Es war einfach zu Kalt! Selbst mit einem dicken chineischen Hoodie machte es nicht wirklich Spaß in Shanghai unterwegs zu sein! 

4. Touristen Stress

An den meisten touristisch interessanten Orten werden Touristen als auszunehmende Geldquellen gesehen und auch so behandelt! Ich bin ja aus Thailand schon einiges an penetranten aufdringlichen Verkäufern und Tuk-tuk Fahrern gewohnt, aber so übel wie in Shanghai hab ich das noch nicht erlebt!

Also wer sich das ersparen möchte, sollte sich besonders von der East Nanjing Road fern halten.
Dort wird man penetrant angesprochen. Besonders wenn man mal stehen bleibt um das treiben zu beobachten ist sofort jemand da, und will einem Massagen und was nicht noch alles andrehen.
Am perfidesten ist aber die Masche, sich als Chinesischer Tourist auszugeben und so zu tun als wenn man sich mit einem Ausländer anfreunden will, um einen dann - um die neue "Freundschaft" zu feiern- in einen Teezeremonieladen zu schleusen und dann für 6 Schnapsgläser heisses Wasser viel Geld abzuzocken.
Auch Frauen im Businesskostüm sprechen einem sofort an, wenn man mal ne Minute unschlüssig rumsteht. Ich möchte mir nicht vorstellen was die einem anbieten wollen.
Besonders unverfroren sind alte Frauen, die einen dazu nötigen wollen, ihnen was in ihre Betteldose zu werfen, zerren am Ärmel und man schleift Sie fast hinter sich her, bis sie von einem ablassen.

Oder ich fotografiere eine unbedeutende schmutzige Gasse und eine junge Frau will dann - sie sei auch Touristin hier - sich von mir vor der selben schmutzigen unbedeutenden Gasse mit ihrem Händy fotografieren lassen um mich dann in ein "ich bin ja auch nur Tourist hier" Gespäch verwickeln zu wollen.
Am Ende traut man keinem Einheimischen mehr, der dich auf der Strasse oder sonst wo ungefragt mit was für einer Story auch immer anspricht.

5. Hab ich schon gesagt das es einfach zu KALT war ?



Zum Glück konnte ich den Flug nach Sydney über das deutsche Reisebüro um 3 Tage vorverlegen und ein Hotel war schnell gebucht und schwupps war ich wieder raus aus China. Dabei gab es auch wunderbare kleine Momente, wenn man im kalten dunklen Park plötzlich Musik hört und dann Dutzende von Chinesen zu Walzer und Chachacha Rythmen, bei wenig über Null Grad, tanzen sieht. Da bleibt einem der und Mund offen stehen bis die Zunge friert. Fanzinierend.
Oder die alten Männer die mit Wasser Gedichte auf die Wege im Park Kalligrafierten, nach 20 Minuten war ihre Kunst für immer verdunstet. Hinreissend.