Samstag, 25. März 2017

Regentag am Fuji-San



Hallo Liebe Blog-Leserinnen und Leser, ja ich weiss ich hab schon wieder ne Woche nix geschrieben, aber ich hatte schon seit Tagen diese Fotos - nur für euch hochgeladen - und nun schreibe ich auch was dazu.
Brunnen zum Hände waschen


Der kalte Regentag am Mount Fuji war ja nicht so erfreulich und so bin ich mit kalten Füßen und einem im Hotel geliehenen Regenschirm trotzdem spazieren gegangen um nicht den ganzen Tag nur in Cafe`s oder anderen Restaurants rumzusitzen.

Und die besonders interessantesten Orte an Regentagen sind natürlich Friedhöfe mit Ihrer besonderen Stimmung.  Und dieser Friedhof war auch sehr schön was die Stimmung die er ausstrahlte angeht.

In Japan gibt es zwei gleichzeitig parallele Religionszweige.

Den -eher mit vielen lokalen Naturgöttern- für das diesseits zuständige Shintoismus, und den mit Karma und so weiter, eher für das jenseits zuständige Zen-Buddismus.

Deshalb werden die meisten Japaner nach budhistichem Ritus verbrannt und in kleinen Urnen beigesetzt.  

Grabstelle mit HolztafelnIn Japan werden die Toten dann auch, 
wie bei Buddisten üblich, verbrannt und in kleinen Urnen beigesetzt.
Bei der Enge in Japan würde das wohl auch nicht anders gehen. Nur reiche Familien können sich dann so große Grabstellen leisten, wie ich sie hier gesehen habe. Zur rituellen Zeremonie des Tempelbesuches gehört das Händewaschen am Brunnen.

Wozu die großen Wassereimer gut sind hab ich nicht rausbekommen. Es war ja sonst keiner bei dem schlechten Wetter auf dem Friedhof. Und große Blumenbeete gibt es auf diesen Friedhöfen ja nicht.

Grabstelle mit Liebesgaben
Die Holzschilder (Wahrscheinlich mit buddistischen Weisheiten beschriftet) die neben fast jeder Grabstelle stehen, werden von den Angehörigen als Ehrerbietung neben die Grabsstelle gestellt und verwittern im Laufe der Jahre. In Tokyo konnte ich beobachten wie ganze Famillien andächtig diese Schilder aufstellten.

Neben Blumen werden häufig auch, wie bei Haustempeln Räucherstäbchen oder andere Gaben für die Angehörigen im Jenseits am Grabstein hinterlegt.

Den Grabstein mit der Kugel fand ich ja vom Design her besonders spannend und bin deshalb hingegangen um ein Foto zu machen. Der verstorbene Mensch war wohl ein "begeisterter" Raucher, denn es lagen mehrere, auch schon verblichene Zigarettenschachteln an diesem Grab.

Da kommt im jenseits Freude auf, wenn die Angehörigen den Verblichenen -auch nach dem Tod- noch  mit Glimstengeln versorgen.
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Mein Hauptmedium mit den aktuellsten Nachrichten ist zur Zeit Instagram!
Nur dort gibt es (nur in der App) auch kleine Videos in den Instagram-Storys :-)
Manche Videoschnipsel landen gelegendlich auch auf der Youtube.

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